Stuttgart
Hilfsorganisationen kritisieren AfD-Präsenz auf Bildungsmesse "Didacta"

Die christlichen Hilfsorganisationen "Brot für die Welt", Kindernothilfe und Misereor haben die Teilnahme der AfD an der Bildungsmesse "Didacta" in Stuttgart kritisiert. Sie forderten die Veranstalter auf, ihre Zulassungsbedingungen für Aussteller dringend zu überprüfen.

    Stuttgart: Die Messe Didacta ist Europas größte Bildungsmesse. Mehrere Pulte mit der Aufschrift Didacta stehen nebeneinander.
    Auf der diesjährigen Didacta ist auch die AfD vertreten - daran gibt es Kritik. (picture alliance/imageBROKER/Arnulf Hettrich)
    Parteien, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet würden, dürfe man auf einer Bildungsmesse keinen Platz bieten, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Organisationen.
    Wie die Messe Stuttgart auf ihrer Internetseite mitteilte, sehen die Zulassungskriterien der Bildungsmesse unter anderem "politische Institutionen" als potenzielle Aussteller vor. Darunter fielen auch Parteien. Die Messe sei verpflichtet, die geltenden Zulassungskriterien "neutral zu beachten und umzusetzen." Parteien hätten daher grundsätzlich die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Angemeldet seien bisher die CDU, die Grünen und die AfD.
    Die "Didacta" findet vom 11. bis 15. Februar als nach eigenen Angaben weltweit größte Bildungsmesse unter dem Leitthema "Demokratie braucht Bildung. Bildung braucht Demokratie" statt.
    Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.