Nach ihm ist das größte Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung benannt. Kurioserweise bekommt die Polarstern den Polarstern aber nur selten zu sehen.
Solange das Schiff im Heimathafen Bremerhaven liegt, strahlt Nacht für Nacht der Polarstern auf das Deck. Bei Forschungsreisen in die Antarktis bleibt der Polarstern aber unsichtbar, denn südlich des Äquators ist er nicht zu sehen.
Bei Forschungsreisen in die Arktis ist es oft nicht viel besser. Zwar steht der Polarstern dann am Firmament, aber bei Fahrten im Sommer ist er wegen des dauerhaften Sonnenscheins in der Arktis nicht zu sehen.
Die Sterne ziehen parallel zum Horizont rund ums Firmament
Die Polarstern driftete bei der MOSAIC-Expedition im vorvergangenen Winter im Packeis rund zweieinhalb Grad an den geographischen Nordpol heran. Damit gehört die Besatzung zu den wenigen Menschen, die den Polarstern fast senkrecht über sich gesehen haben. Denn am Nordpol steht der Polarstern stets im Zenit.
Dort geht außer der Sonne kein Stern auf und unter – die Sterne ziehen parallel zum Horizont rund ums Firmament. Gleiches gilt am Südpol, allerdings gibt es auf der Südhalbkugel nur einen sehr schwachen Polarstern.
Auf der dauerhaft besetzten Südpolstation sehen das in jedem Südwinter – also auch jetzt gerade – etliche Menschen. Doch den Polarstern über sich sieht man nur auf der Polarstern.