Schüsse an schwedischer Bildungseinrichtung
Hintergründe weiter unklar - inzwischen elf Tote

In der schwedischen Stadt Örebro ist die Zahl der Todesopfer nach den Schüssen in einer Bildungseinrichtung auf mindestens elf gestiegen. Unklar sei weiterhin, wieviele Menschen verletzt worden seien, teilte die örtliche Polizei auf ihrer Internetseite mit. Zahlreiche Personen befänden sich zur Behandlung im Krankenhaus. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter. Dieser sei der Polizei bisher nicht bekannt gewesen.

    Rettungskräfte treffen vor der Risbergska-Schule in Örebro ein.
    Die Zahl der Toten nach den Schüssen an einem Bildungszentrum ist auf elf gestiegen. (Kicki Nilsson/TT News Agency/AP/dpa)
    Weiter hieß es, derzeit werde der Tatort weiter abgesucht, auch die Befragung von Zeugen dauere an. Von einem terroristischen Hintergrund gehe man bislang nicht aus. Gestern Mittag war es nach Schüssen auf dem Campus der Risbergska-Schule zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Auf dessen Campus befänden sich auch Schulen für Kinder. Die Schüler hätten in nahegelegenen Gebäuden Schutz gesucht, hieß es. Teile des Geländes habe man evakuiert.
    Die Schule richtet sich laut ihrer Website an Schüler, die über 20 Jahre alt sind. Angeboten werden Kurse für die Sekundarstufe II sowie Schwedischkurse für Einwanderer, Berufsausbildung und Programme für Menschen mit geistigen Einschränkungen.
    Der schwedische Ministerpräsident Kristersson bezeichnete die Tat als folgenschwersten Angriff mit Schusswaffen in der Geschichte des Landes. Seine Gedanken seien bei den Betroffenen und deren Angehörigen. Auch der schwedische König Carl XVI. Gustaf sprach sein Beileid aus. Örebro mit rund 150.000 Einwohnern liegt circa 200 Kilometer westlich von Stockholm.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.