Syrien-Besuch
Hinweise auf terroristische Bedrohung: Faeser bricht Reise nach Damaskus ab

Die geschäftsführende Bundesinnenministerin Faeser und ihr österreichischer Amtskollege Karner haben eine für heute geplante Reise nach Syrien kurzfristig abgesagt.

    Amman: Nancy Faeser (SPD,M-l), geschäftsführende Bundesministerin für Inneres und Heimat, und Gerhard Karner (ÖVP), Innenminister von Österreich, treffen Masen al-Faraja (r), Innenminister von Jordanien, zu einem Gespräch.
    Bundesinnenministerin Faeser ist zusammen mit ihrem österreichischen Amtskollegen Karner zu Gesprächen im Nahen Osten, hier mit dem Innenminister von Jordanien. (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums teilte mit, die Entscheidung sei wegen konkreter Warnhinweise der deutschen Sicherheitsbehörden auf eine terroristische Bedrohung getroffen worden. Es habe nicht ausgeschlossen werden können, dass sich die Gefährdung auf die deutsche und österreichische Delegation bezogen habe. Die Reise soll nachgeholt werden.
    Ein Flugzeug der Luftwaffe hätte die Ministerin und ihre Delegation eigentlich am Morgen von Jordanien aus nach Damaskus bringen sollen. Vorgesehen waren in Syrien Gespräche mit Ministern der Übergangsregierung sowie Vertretern von Hilfsorganisationen. Im Mittelpunkt sollten Sicherheitsfragen und Perspektiven für eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge stehen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.