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Hip-Hopper Juse Ju
"Es ist nicht jeder ein Harvey Weinstein"

Tokio, El Paso, Kirchheim: Stationen im Leben von Juse Ju, der diese Orte auf seinem Album "Shibuya Crossing" verewigt. In den autobiografischen Songs reflektiert der 35-Jährige den Sexismus junger Männer. "Moderner Hip-Hop vermittelt schon ein Scheiß-Frauenbild", sagte Juse Ju im Dlf.

Von Anja Buchmann |
    Der Hip Hopper Juse Ju mit Mütze in einer Jeans Jacke und mit weißem Hoodie darunter steht in einer leeren Strassenflucht
    Der Musiker Juse Ju (Oh My)
    In Japan, Texas (USA) und Schwaben (Deutschland) hat der Musiker Juse Ju einige Jahre seiner Kindheit und Jugend verbracht – und es hat ihn geprägt, wie er in einigen seiner autobiografischen Songs erzählt: Freiheit und Entdecken des Hip-Hops in Tokio, die Gleichzeitigkeit von persönlicher Langeweile und großer Gewalt in El Paso an der mexikanischen Grenze und die Vertrautheit und Sorglosigkeit im schwäbischen Kirchheim.
    Zudem reflektiert der 35-jährige Justus Hütter alias Juse Ju in einigen Songs über den Sexismus junger Männer – auch über seinen eigenen, entstanden oft aus Frustration, mangelndem Selbstwertgefühl und Kränkung heraus: "Manche bleiben halt auf diesem Atze-Schröder-Niveau hängen."