Der Zustand Syriens nach Jahren des Konflikts und des Krieges lasse keine neuen Konfrontationen zu, sagte Dscholani mit Blick auch auf Israel. Die Priorität in dieser Phase sei der Wiederaufbau und die Stabilität und nicht, sich in Streitigkeiten zu verwickeln, die zu weiterer Zerstörung führen könnten. Diplomatische Lösungen seien der einzige Weg, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Gleichzeitig kritisierte er die fortdauernden Angriffe Israels. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete über 60 Angriffe auf militärische Ziele in Syrien binnen weniger Stunden am gestrigen Abend.
Zuvor hatte sich der Chef der radikal-islamistischen Hisbollah im Libanon, Kassem, erstmals seit dem Sturz des Assad-Regimes vor einer Woche geäußert. Er räumte ein, dass seine Organisation nun ihre militärische Versorgungsroute durch Syrien verloren habe. Die syrische Übergangsregierung rief er auf, die Beziehungen zu Israel nicht zu normalisieren.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.