Das hat es in der Geschichte der US-Notenbank noch nie gegeben. Die Entscheidung, darüber wie lange die Leitzinsen auch in der Zukunft auf historisch niedrigem Niveau gehalten werden sollen, wurden erstmals an ein Ziel geknüpft. Klar und deutlich, ohne viel Interpretationsspielraum für Märkte und Analysten.
Notenbank-Chef Ben Bernanke gestern vor Vertretern der Presse:
"”Außergewöhnlich niedrige Zinsen können wir nahezu garantieren, mindestens solange wie die Arbeitslosenquote höher als 6,5 Prozent ist und Inflationsberechnungen nicht mehr als ein halbes Prozent über den duldbaren zwei Prozent liegen.""
Frühestens wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent gefallen sein sollte, werde man die Zinsen erheben – vorausgesetzt die Inflation hält sich im gesetzten Rahmen. Damit verabschiedeten sich Ben Bernanke und seine Kollegen von datierten Zielen, wie der bisherigen Aussage die Zinsen bis Mitte 2015 nicht zu erhöhen. Man spiele schon seit der letzten Sitzung im September mit dem Gedanken, die Strategien transparenter zu formulieren:
"Wir haben das lange diskutiert und waren der Meinung es ist nun an der Zeit das so zu machen. Klar variieren die Meinungen die Details betreffen, aber wir waren uns ziemlich einig, dass eine explizite Verknüpfung zwischen Raten und der wirtschaftlichen Lage transparenter ist für Märkten und Öffentlichkeit."
Ein offenes Buch, sei die Notenbank damit geworden, vorhersehbar wie die Gezeiten des Meeres, kommentierte man auf dem Parkett der Wall Street.
Trotzdem sorgte das euphorische Ziel in den ersten Minuten nach Bekanntgabe für Kurssprünge. Genauso wie die weiteren direkten Geldspritzen: Das Programm Operation Twist, kurzfristige in langfristige Staatsanleihen umzuwandeln läuft Ende des Jahres aus und wird ersetzt mit einem neuen Aufkaufprogramm von Staatsanleihen: für satte 45 Milliarden Dollar monatlich - zusätzlich zu den 40 Milliarden die seit September in den Kauf von Hypothekenpapieren fließen – monatlich.
Enthusiastisch, euphorisch, aber auch erwartet – die stimulusgeldverwöhnten Märkte brachen kurze Zeit später wieder weg – und auch auf der Pressekonferenz der Notenbank ging es schnell wieder um die Hauptsorge dieser Tage. Stichwort Fiskalklippe:
"Ich will niemandem Angst einjagen und ich denke schon, dass der Kongress zu einer Lösung kommt. Aber wie andere Analysten auch, meinen auch wir, sollten wir über das Kliff stürzen wird es negative Auswirkungen auf Jobs, Löhne und die gesamte Wirtschaft haben."
Wenn Demokraten und Republikaner sich nicht einigen, treten zu Jahresende unangenehme Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in Kraft, die den Aufschwung der US-Wirtschaft wieder abwürgen könnten.
Notenbank-Chef Ben Bernanke gestern vor Vertretern der Presse:
"”Außergewöhnlich niedrige Zinsen können wir nahezu garantieren, mindestens solange wie die Arbeitslosenquote höher als 6,5 Prozent ist und Inflationsberechnungen nicht mehr als ein halbes Prozent über den duldbaren zwei Prozent liegen.""
Frühestens wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent gefallen sein sollte, werde man die Zinsen erheben – vorausgesetzt die Inflation hält sich im gesetzten Rahmen. Damit verabschiedeten sich Ben Bernanke und seine Kollegen von datierten Zielen, wie der bisherigen Aussage die Zinsen bis Mitte 2015 nicht zu erhöhen. Man spiele schon seit der letzten Sitzung im September mit dem Gedanken, die Strategien transparenter zu formulieren:
"Wir haben das lange diskutiert und waren der Meinung es ist nun an der Zeit das so zu machen. Klar variieren die Meinungen die Details betreffen, aber wir waren uns ziemlich einig, dass eine explizite Verknüpfung zwischen Raten und der wirtschaftlichen Lage transparenter ist für Märkten und Öffentlichkeit."
Ein offenes Buch, sei die Notenbank damit geworden, vorhersehbar wie die Gezeiten des Meeres, kommentierte man auf dem Parkett der Wall Street.
Trotzdem sorgte das euphorische Ziel in den ersten Minuten nach Bekanntgabe für Kurssprünge. Genauso wie die weiteren direkten Geldspritzen: Das Programm Operation Twist, kurzfristige in langfristige Staatsanleihen umzuwandeln läuft Ende des Jahres aus und wird ersetzt mit einem neuen Aufkaufprogramm von Staatsanleihen: für satte 45 Milliarden Dollar monatlich - zusätzlich zu den 40 Milliarden die seit September in den Kauf von Hypothekenpapieren fließen – monatlich.
Enthusiastisch, euphorisch, aber auch erwartet – die stimulusgeldverwöhnten Märkte brachen kurze Zeit später wieder weg – und auch auf der Pressekonferenz der Notenbank ging es schnell wieder um die Hauptsorge dieser Tage. Stichwort Fiskalklippe:
"Ich will niemandem Angst einjagen und ich denke schon, dass der Kongress zu einer Lösung kommt. Aber wie andere Analysten auch, meinen auch wir, sollten wir über das Kliff stürzen wird es negative Auswirkungen auf Jobs, Löhne und die gesamte Wirtschaft haben."
Wenn Demokraten und Republikaner sich nicht einigen, treten zu Jahresende unangenehme Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in Kraft, die den Aufschwung der US-Wirtschaft wieder abwürgen könnten.