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Dürre-Katastrophe
Historisches Ausmaß an Wassermangel in Uruguay - Montevideo ruft den Notstand aus

Uruguays Präsident Lacalle Pou hat wegen Wassermangels den Notstand für die Hauptstadt Montevideo ausgerufen.

    Das Bild zeigt vertrockneten Boden am Stausee Canelon Grande, der die Stadt Montevideo in Uruguay mit Wasser versorgt.
    Niedriger Wasserstand am Stausee Canelon Grande, der die Stadt Montevideo in Uruguay mit Wasser versorgt. (Archivild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Santiago Mazzarovich)
    Er kündigte Maßnahmen wie Steuerbefreiungen für Wasser in Flaschen an und den Bau eines weiteren Stausees. Dessen Errichtung werde noch heute beginnen und höchstens 30 Tage dauern. Die Wasserversorgung in Krankenhäusern, Wohnheimen, Kinder- und Familienbetreuungseinrichtungen sei gewährleistet, betonte Lacalle Pou. Bereits Mitte Mai hatte Bürgermeisterin Cosse die Ausrufung des Notstands gefordert und gewarnt, Montevideo habe nur noch für 30 Tage Trinkwasser.
    Das südamerikanische Land leidet unter der schlimmsten Dürre seit mehr als 70 Jahren. Der Stausee Paso Severino mit einer Kapazität von 67 Millionen Kubikmetern war schon vor einem Monat nur noch zu knapp 10 Prozent gefüllt.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.