![Verwitterte Überreste eines Schiffes liegen bei Ebbe am Strand von Sylt Verwitterte Überreste eines Schiffes liegen bei Ebbe am Strand von Sylt](https://bilder.deutschlandfunk.de/e7/0f/b1/d9/e70fb1d9-8d01-4636-b951-e224816d4a68/sylt-schiffswrack-strand-100-1920x1080.jpg)
Die Bohlen werden an einigen Stellen mit runden Holzstücken zusammengehalten und sind nur bei Ebbe sichtbar. Auf Sylt hatte es seit Jahresbeginn immer wieder teils heftig gestürmt. Teile des Wracks sind inzwischen wieder von Sand bedeckt.
Sylt wurde immer wieder zur "tödlichen Falle"
Auf der größten deutschen Nordseeinsel war zuletzt 2016 an der Hörnumer Odde ein Schiffswrack von etwa 1690 entdeckt worden. Am Außensand Japsand, westlich der Hallig Hooge, war 2017 ein Wrack gefunden worden und 2021 das Wrack der Ulpiano auf dem Süderoogsand, das zu Heiligabend 1870 havariert war.
Für den gesamten Bereich des Nordfriesischen Wattenmeeres liegen für den Zeitraum vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts knapp 900 Strandungsberichte vor, sagte eine Sprecherin des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein. Besonders bei starkem Westwind seien die Außensände demnach "zur tödlichen Falle" geworden. Strandungen waren so häufig, dass sich die Bergung von Wracks und die Rettung Schiffbrüchiger zu einem eigenen Wirtschaftszweig auf Sylt entwickelte.
Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.