Kanada
Hochschullehrer warnen vor Reisen in die USA

Vertreter des akademischen Personals an kanadischen Universitäten haben vor nicht unbedingt notwendigen Reisen in die USA gewarnt. Die Canadian Association of University Teachers (CAUT) verwies auf die politische Lage unter US-Präsident Trump und Berichte über Kanadier, die Schwierigkeiten bei der Einreise in das Nachbarland hatten.

    Grenzübergang zwischen den USA und Kanada bei Detroit
    Grenzübergang zwischen den USA und Kanada bei Detroit (AFP / Getty Images North America / Elaine Cromie )
    Die Vereinigung rät insbesondere Personen zur Vorsicht, die aus Ländern mit angespannten diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten stammen oder sich kritisch über die Trump-Regierung geäußert haben. Die Warnung richtet sich auch an Akademiker, die sich als transgender identifizieren oder deren Forschung „im Widerspruch zur Linie der aktuellen US-Regierung“ stehen könnte.
    Darüber hinaus empfiehlt die CAUT, bei der Einreise in die USA sorgfältig zu überlegen, welche Informationen sich auf elektronischen Geräten befinden und entsprechende Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten zu ergreifen.
    Seit Trumps Amtsantritt im Januar machen Berichte Schlagzeilen, wonach ausländische Reisende für mehr als sieben Tage in Haft- oder Bearbeitungszentren festgehalten werden. Nach Daten der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde ist die Zahl der Grenzübertritte von Kanada in die USA im März gegenüber dem Vorjahr um etwa 32 Prozent zurückgegangen.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.