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Hochschulquartett
Private Hochschulen in Finanznot

18 Privathochschulen zählte das Statistische Bundesamt 1993. Im vergangenen Jahr waren es schon 129. Mehr als 100.000 Studierende besuchen in Deutschland eine Hochschule in privater Trägerschaft. Besonders beliebt sind die Business Schools. Doch angesichts finanzieller Schwierigkeiten sinkt ihr Ansehen.

    Ein Student betritt am 29.10.2012 das Verwaltungsgebäude der Jacobs University in Bremen.
    Die private Jacobs University in Bremen, die einst als "Harvard an der Weser" an den Start ging, kämpft ums Überleben. (picture-alliance / dpa / Ingo Wagner)
    Dabei ist es mit dem Managementwissen der Hochschulen selber anscheinend nicht weit her. Viele private Universitäten sind verschuldet. Die European Business School in Oestrich-Winkel schreibt rote Zahlen, die Handelshochschule Leipzig macht seit Jahren Verluste. Auch die private Jacobs University in Bremen, die einst als "Harvard an der Weser" an den Start ging, kämpft ums Überleben.
    Der Nimbus der Elitehochschulen schwindet angesichts der finanziellen Misere vieler Universitäten in privater Trägerschaft zusehends. Wo stehen die Privathochschulen heute, 31 Jahre nach Gründung von Witten-Herdecke, der ersten privaten Universität? Welche Zukunft haben sie angesichts des demografischen Wandels?
    Im Hochschulquartett diskutieren:
    Dr. Jörg Dräger, Geschäftsführer Centrum für Hochschulentwicklung CHE
    Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig

    Prof. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg

    Prof. Karsten Schmidt, Lehrstuhl für Unternehmensrecht und ehemaliger Präsident der Bucerius Law School

    Moderation:
    Michael Kröher, manager magazin und Christian Floto, Deutschlandfunk