872 Personen kamen an den britischen Küsten an, wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungsangaben meldete. Insgesamt gelangten in diesem Jahr bislang knapp 21.000 Menschen auf dem gefährlichen Weg über das Meer nach Großbritannien. Das sind allerdings weniger als zum Zeitpunkt des Vorjahres.
Ein wichtiges Argument für den Brexit war, dass Großbritannien die Migration dann stärker kontrollieren könne. Tatsächlich hat die irreguläre Migration seitdem aber deutlich zugenommen. Die konservative britische Regierung setzt nun auf Abschreckung durch drastische Gesetze. Wer ohne Erlaubnis ins Land kommt, soll interniert und abgeschoben werden - ohne Rücksicht auf die persönlichen Umstände. Kritiker sprechen von einer faktischen Abschaffung des Rechts auf Asyl.
Diese Nachricht wurde am 03.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.