Deutsche Umwelthilfe
Höhere Luftverschmutzung in mehreren osteuropäischen Ländern

In mehreren osteuropäischen Ländern liegen die Luftverschmutzungswerte über den EU-zulässigen Vorgaben. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat zwischen 2022 und 2024 mehr als 300 Messungen durchgeführt. Die Umwelthilfe wirft den Behörden vor, die Luftverschmutzung systematisch zu verschleiern.

    Qualm kommt aus einem Auspuff
    Deutsche Umwelthilfe beklagt zu hohe Luftverschmutzung in Osteuropa (picture alliance / blickwinkel)
    Die Stickstoffdioxid-Konzentration lag demnach an mehr als 55 Standorten über dem verbindlichen EU-Jahresmittelgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Insbesondere in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien würden die offiziellen Angaben zur Stickstoffdioxid-Belastung nicht mit den Messungen der Umwelthilfe übereinstimmen.
    Zusätzlich kritisiert sie in diesem Zusammenhang den Export von Dieselfahrzeugen mit hohen Abgaswerten von Deutschland nach Osteuropa. Die Organisation wies darauf hin, dass hohe Stickstoffdioxid-Werte das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhten und somit eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellten.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.