EU-Lieferkettengesetz
Hofreiter (Grüne) kritisiert Kanzler und FDP

Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Hofreiter, fürchtet wegen der deutschen Haltung zum EU-Lieferkettengesetz einen Ansehensverlust für die

    Anton Hofreiter, Europa-Politiker der Grünen
    Anton Hofreiter, Europa-Politiker der Grünen (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen)
    Bundesrepublik.
    Hintergrund ist die geplante Enthaltung Deutschlands bei der für heute angesetzten finalen Abstimmung wegen Vorbehalten der FDP. Hofreiter sagte im WDR-Hörfunk, der Kanzler verstehe nicht, welch großer Schaden damit angerichtet werde. Planungsmängel im Kanzleramt führten immer wieder dazu, dass Deutschland auf europäischer Ebene als unzuverlässig dastehe. Die FDP verstoße zum wiederholten Male gegen das Prinzip, dass man Bedenken gegen ein Vorhaben frühzeitig vorbringen müsse, und nicht erst kurz vor der Abstimmung, bemängelte der Grünen-Politiker. Bundesverkehrsminister Wissing von der FDP
    erklärte im ZDF, der Entwurf für das Lieferkettengesetz bringe erhebliche Bürokratielasten, besondes für mittelständische Unternehmen. Es sei immer klar gewesen, dass man das nicht unterstützen könne, wenn das Ergebnis nicht überzeuge.
    Diese Nachricht wurde am 09.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.