Homophobie
Homosexuelle Männer in Falle gelockt und misshandelt - weitere Festnahmen nach Übergriffen durch mutmaßliche Rechtsextremisten in Österreich

In Österreich sind weitere Mitglieder eines vermutlich rechtsextremen Netzwerks festgenommen worden.

    Beim Spiel PSG gegen Dijon am 18. Mai 2019.
    In Österreich haben teils jugendliche Täter aus dem Umfeld von Neonazi-Gruppen Homosexuelle überfallen. (imago images / PanoramiC)
    Sie sollen homosexuelle Männer an abgelegene Orte gelockt, dort überfallen und misshandelt haben. Bereits am Vortag kamen 16 Verdächtige im Alter von 14 bis 26 Jahren aus dem Umfeld von Neonazi-Gruppen in Gewahrsam. Die Polizei war mit 400 Beamten im Einsatz. Mindestens 17 Opfer sind bekannt, man geht von weiteren aus. Die Taten seien von Mal zu Mal brutaler geworden, hieß es. Videos dokumentierten die Übergriffe. Die Täter verschafften sich inkognito über soziale Medien Kontakte zu ihren Opfern.
    Ein Vertreter von Lesben und Schwulen in Österreich äußerte sich erschüttert. Er sagte dem "Standard", der Hass gegen queere Menschen werde zwar nicht mehr, aber salonfähiger. Das habe seiner Meinung nach auch mit der rechtspopulistischen FPÖ und mit Staats- oder Regierungschefs wie Putin, Trump und Orbán zu tun.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.