Japan
Honda und Nissan wollen fusionieren - zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt

Die japanischen Autobauer Honda und Nissan planen eine Fusion. Beide Unternehmen teilten in Tokio mit, sie hätten sich per Vertrag darauf geeinigt, Verhandlungen aufzunehmen.

    Makoto Uchida (l), Nissan-Präsident, und Toshihiro Mibe, Honda-Präsident, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.
    Nissan und Honda verkünden Zusammenarbeit (Uncredited/Kyodo News/AP/dpa)
    Der Zusammenschluss in einer Holdinggesellschaft solle voraussichtlich im kommenden Sommer vollzogen werden. Nissans Partner Mitsubishi Motors wolle bis Ende Januar entscheiden, ob er sich ebenfalls beteilige, hieß es weiter.
    Honda und Nissan würden durch die Fusion zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt - nach Volkswagen und Toyota. Bereits im März hatten die beiden japanischen Konzerne vereinbart, bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen zusammenzuarbeiten. Nissan hatte nach finanziellen Problemen zuletzt angekündigt, 9.000 Stellen zu streichen. Auch die Gewinne von Honda blieben aufgrund von Absatzschwierigkeiten in China hinter den Erwartungen zurück.

    Hör-Tipp:

    Im Wirtschaftsgespräch in den Informationen am Morgen hat Marcus Wolf sich mit der geplanten Fusion befasst.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.