"Ein Land, zwei Systeme", dieses in der früheren britischen Kolonie Hongkong geltende Prinzip bezieht sich auch auf den Sport. So hat die chinesische Sonderverwaltungsregion einen eigenen Fußball-Nationalverband. Am Dienstagabend traf Hongkongs Auswahl in einem WM-Qualifikationsspiel der Asiatischen Fußballkonföderation auf die iranische Nationalmannschaft.
Sportlich gesehen eine überschaubar spannende Veranstaltung – politisch aber hoch aufgeladen und brisant. Denn viele der rund 14.000 Fans im Hongkonger Stadion nutzten das Spiel zum politischen Protest. So buhten sie vor dem Anpfiff die eigene Nationalhymne aus und streckten dabei den Mittelfinger in die Höhe. Hier zu hören auf einem Video des Nachrichtenportals "Hong Kong Free Press".
Sportlich gesehen eine überschaubar spannende Veranstaltung – politisch aber hoch aufgeladen und brisant. Denn viele der rund 14.000 Fans im Hongkonger Stadion nutzten das Spiel zum politischen Protest. So buhten sie vor dem Anpfiff die eigene Nationalhymne aus und streckten dabei den Mittelfinger in die Höhe. Hier zu hören auf einem Video des Nachrichtenportals "Hong Kong Free Press".
Symbol gegen die verhasste chinesische Staatsführung
Denn auch wenn Hongkong eine eigene Nationalmannschaft hat: Die Hymne ist die der Volksrepublik China. Und viele Hongkonger setzen diese Hymne gleich mit dem Machtanspruch der verhassten chinesischen Staats- und Parteiführung in Peking.
Zahlreiche Anhänger des Hongkonger Teans sangen stattdessen "Glory to Hong Kong", die inoffizielle Alternativ-Hymne der seit Juni dauernden Hongkonger Protestbewegung.
Während des Spiels skandierten die Fans immer wieder Schlachtrufe für Freiheit, Eigenständigkeit und gegen die kommunistische Staatsführung in Peking. Viele Fans hatten auch politische Banner dabei.
Sportlich betrachtet lief der Abend mies für Hongkong: Das vom finnischen Trainer Mixu Paatelainen gecoachte Team verlor gegen Iran mit 0:2.