
Bei der Anti-Salafisten-Demonstration von Hooligans und Rechtsextremisten in Hannover sind die befürchteten Ausschreitungen weitgehend ausgeblieben. Insgesamt habe nach Einschätzung des Journalisten Olaf Sundermeyer nur rund die Hälfte der erwarteten 5000 Demonstranten teilgenommen. Im Deutschlandfunk sagte er, die Polizei habe diesmal ihre "Hausaufgaben gemacht und deutlich aus den Fehlern von Köln gelernt." Dazu gehörten mehrere Kontrollinstanzen, ein Alkoholverbot und größere Gegendemonstrationen als in Köln.
Nach den Beobachtungen Sundermeyers, der schon seit Jahren zu dieser Thematik recherchiert, kamen viele Hooligans aus dem Ruhrgebiet und Dortmund, vor allem aber auch aus Ostdeutschland mit Magdeburg, Rostock und Berlin. Insgesamt habe sich die Thematik, so der Journalist, "weiter vom Fußball wegbewegt". Eine Demonstration wie in Köln werde es nach dieser "Niederlage für die Hooligans in Hannover" in absehbarer Zeit in Deutschland nicht wieder geben.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 15. Mai 2015 nachhören.