Verlässliche finanzielle Zusagen an die Hochschulen fordert die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz vom Bund und den Ländern - und sie korrigiert ihre eigene Rechnung. Bisher forderte die HRK 2,6 Milliarden Euro zusätzlich. Da die Kultusminister die Zahl der zu erwartenden Studienanfänger inzwischen mit 275.000 Erstsemestern bis 2015 höher ansetzt, als noch vor einem halben Jahr, ergebe sich notwendigerweise auch ein größerer Bedarf an finanzieller Unterstützung durch die öffentliche Hand, so Margret Wintermantel
"Wir sprechen jetzt von drei Milliarden pro Jahr, die die Hochschulen brauchen, um den Studienanfängern gerecht zu werden und die Bolognareform umsetzen zu können."
Wenn die Forschung intensivier und die Lehre verbessert werden solle, müsse der Hochschulpakt II angemessen aufgestockt werden - gerade auch mit Blick auf die durchaus gewünschte Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte ohne Abitur. Die HRK-Präsidentin plädierte noch einmal ausdrücklich für die Liberalisierung des Hochschulzugangs: Studieninteressierte ohne Abitur, aber mit einem Berufsabschluss, sollen sich um die Aufnahme zum Bachelor-Studium bewerben können - beispielsweise Ingenieure, die BWL-Kenntnisse erwerben wollen, oder Krankenschwestern, die sich für ein Medizinstudium interessieren. Bei der Auswahl von Bewerbern ohne Abitur gesteht die HRK den Hochschulen eine weitgehende Autonomie zu - die Interessenten müssen sich also gegebenenfalls Tests unterziehen und sich mit anderen Bewerbern messen.
"Wir gehen weniger in einen Automatismus und mehr in die Liberalisierung. Gleichwohl muss man auch überlegene, welche Angebote man machen muss, um die Interessenten zu einem Erfolg zu befähigen."
Die Hochschulen sind also gehalten, eventuelle Zusatzkurse anzubieten, damit Bewerber mit Berufsabschluss gegenüber Abiturienten nicht benachteiligt sind.
Zudem hat sich die HRK erneut zum Hochschulzugangsverfahren und der zur Servicestelle umstrukturierten ZVS geäußert. Zum kommenden Wintersemester bereits wird es ein Übergangsverfahren für die Bewerbungen geben, Margret Wintermantel ruft die Hochschulen auf, sich daran zu beteiligen:
"Sonst lohnt sich das nicht. Das Koordinationsgeschäft, die Logistik und Organisation lohnt nur, wenn möglichst viele Hochschulen mitmachen!"
Um zu verhindern, dass weiterhin Studienplätze vakant beleiben, weil die Bewerber sich an mehreren Hochschulen einschreiben, zu lange mit ihrer Entscheidung zögern und die von ihnen ausgeschlagenen Plätze schließlich nicht mehr vergeben werden, soll die Servicestelle in einem aufwendigen Verfahren die Bewerbungen und die Antworten der Hochschulen nun koordinieren - wenn alles gut geht, wissen alle Beteiligten dann bis Anfang September, wer sich wo immatrikuliert.
"Wir sprechen jetzt von drei Milliarden pro Jahr, die die Hochschulen brauchen, um den Studienanfängern gerecht zu werden und die Bolognareform umsetzen zu können."
Wenn die Forschung intensivier und die Lehre verbessert werden solle, müsse der Hochschulpakt II angemessen aufgestockt werden - gerade auch mit Blick auf die durchaus gewünschte Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte ohne Abitur. Die HRK-Präsidentin plädierte noch einmal ausdrücklich für die Liberalisierung des Hochschulzugangs: Studieninteressierte ohne Abitur, aber mit einem Berufsabschluss, sollen sich um die Aufnahme zum Bachelor-Studium bewerben können - beispielsweise Ingenieure, die BWL-Kenntnisse erwerben wollen, oder Krankenschwestern, die sich für ein Medizinstudium interessieren. Bei der Auswahl von Bewerbern ohne Abitur gesteht die HRK den Hochschulen eine weitgehende Autonomie zu - die Interessenten müssen sich also gegebenenfalls Tests unterziehen und sich mit anderen Bewerbern messen.
"Wir gehen weniger in einen Automatismus und mehr in die Liberalisierung. Gleichwohl muss man auch überlegene, welche Angebote man machen muss, um die Interessenten zu einem Erfolg zu befähigen."
Die Hochschulen sind also gehalten, eventuelle Zusatzkurse anzubieten, damit Bewerber mit Berufsabschluss gegenüber Abiturienten nicht benachteiligt sind.
Zudem hat sich die HRK erneut zum Hochschulzugangsverfahren und der zur Servicestelle umstrukturierten ZVS geäußert. Zum kommenden Wintersemester bereits wird es ein Übergangsverfahren für die Bewerbungen geben, Margret Wintermantel ruft die Hochschulen auf, sich daran zu beteiligen:
"Sonst lohnt sich das nicht. Das Koordinationsgeschäft, die Logistik und Organisation lohnt nur, wenn möglichst viele Hochschulen mitmachen!"
Um zu verhindern, dass weiterhin Studienplätze vakant beleiben, weil die Bewerber sich an mehreren Hochschulen einschreiben, zu lange mit ihrer Entscheidung zögern und die von ihnen ausgeschlagenen Plätze schließlich nicht mehr vergeben werden, soll die Servicestelle in einem aufwendigen Verfahren die Bewerbungen und die Antworten der Hochschulen nun koordinieren - wenn alles gut geht, wissen alle Beteiligten dann bis Anfang September, wer sich wo immatrikuliert.