Milizenführer al-Dscholani erklärte, man werde Belohnungen für Informationen über Armee- und Sicherheitsoffiziere anbieten, die in Kriegsverbrechen verwickelt gewesen seien. Al-Dscholani, der seinen bürgerlichen Namen al-Scharaa benutzte, fügte hinzu, man werde auch darauf drängen, dass geflohene Kriegsverbrecher nach Syrien überstellt würden.
In den vergangenen Tagen waren tausende Gefangene befreit worden, etwa aus dem Saidnaja-Gefängnis nördlich von Damaskus. Dort sollen sich laut der Hilfsorganisation Weißhelme inzwischen keine Häftlinge mehr befinden.
Der UNO-Sicherheitsrat will in den kommenden Tagen eine Erklärung zur Lage in Syrien erarbeiten. US-Botschafter Wood bezeichnete die Situation nach einer Sitzung des Gremiums als sehr ungewiss. Man strebe aber an, mit einer Stimme zu sprechen.
Diese Nachricht wurde am 10.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.