Hüller sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der Film sei kein historischer, sondern einer über die Gegenwart, in dem sich alle sehen könnten. Faschismus sei nichts, was plötzlich auftauche oder etwas, das nur bestimmte Leute "wie eine Krankheit" hätten. Der Impuls, die Welt einzuteilen in "wertig" und "unwert", sei "in Menschen drin", meinte Hüller. Dem müsse man sich aktiv entgegenstellen. Dies bedeute tägliche Aufmerksamkeit und Arbeit, betonte die 45-Jährige.
Der Film des britischen Regisseurs Jonathan Glazer läuft am Donnerstag in den deutschen Kinos an. Er zeigt das scheinbar normale Privatleben der Familie Höß, das sich in unmittelbarer Nähe zu dem Konzentrations- und Vernichtungslager abspielt.
Diese Nachricht wurde am 25.02.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.