Ostafrika
Human Rights Watch kritisiert Zustände in Ruandas Gefängnissen

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den Behörden in Ruanda schwere Misshandlungen von Gefängnisinsassen vorgeworfen.

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    Laut Human Rights Watch passieren in Gefängnissen in Ruanda immer wieder schwere Misshandlungen. (Unsplash / Saj Shafique)
    In vielen Haftanstalten des ostafrikanischen Landes seien schwere Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Folter allgegenwärtig, hieß es in einem Bericht. Die Regierung in Kigali habe sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Human Rights Watch sprach von einem System von Misshandlungen, Scheinhinrichtungen, Schlägen und Folter. Häftlinge hätten monatelang in sargähnlichen Zellen ausharren müssen oder seien unter Folter zu Geständnissen gezwungen worden.
    In Ruanda beklagen Oppositionelle und Menschenrechtler immer wieder staatliche Gewalt gegen Gegner des Langzeit-Präsidenten Kagame. Das Land gilt als wichtiger Partner für Europa bei Wirtschafts- und Migrationsthemen.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.