"Pilotprojekt"
Humanitäre Hilfe erreicht erstmals seit Wochen Gaza-Stadt

In Gaza-Stadt ist nach Angaben des israelischen Militärs erstmals seit drei Wochen wieder ein Hilfskonvoi eingetroffen.

13.03.2024
    Inmitten zerstörter Gebäude laufen Passanten durch Gaza-Stadt.
    Die Menschen in Gaza-Stadt haben nicht genug zu essen. Erstmals seit drei Wochen sind nun Hilfslieferungen eingetroffen. (picture alliance / Xinhua News Agency / Mohammed Ali)
    Sechs Lastwagen mit Gütern des Welternährungsprogramms seien von einem Grenzübergang in der Nähe des Kibbuz Beeri in den Norden des Gazastreifens gelangt, teilte die Armee mit. Der Ost-West-Korridor wurde bisher nicht für Hilfslieferungen geöffnet. Ob dies nun häufiger passiert, ist unklar. Die israelische Armee bezeichnete die Nutzung des Korridors als "Pilotprojekt".
    Nach Angaben der UNO stehen die Menschen im Norden des Gazastreifens vor einer Hungersnot. Mit dem ersten Hilfskonvoi seit dem 20. Februar habe man Lebensmittel für 25.000 Menschen liefern können.
    Israel steht wegen der humanitären Lage im Gazastreifen international unter Druck. Die Regierung lässt auf dem Landweg nicht genügend Hilfslieferungen passieren. Deshalb hat sich von Zypern aus erstmals ein Schiff mit Lebensmitteln auf den Weg gemacht. Außerdem wurden in den vergangenen Tagen Güter aus der Luft abgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.