Diese Zahl nennt eine NGO, die sich für die Rechte von Bergleuten einsetzt. Sie veröffentlichte auch Handy-Videos, auf denen neben ausgezehrten Männern auch dutzende Leichen zu sehen sein sollen. Im November hatte die Polizei nach eigenen Angaben die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten blockiert, um die Menschen zum Verlassen des rund zwei Kilometer tiefen Schachts zu zwingen. Laut der NGO wurde auch ein Flaschenzugsystem zerstört, mit dessen Hilfe die Bergleute sich hätten retten können. Die Polizei argumentierte, diese weigerten sich aus Angst vor einer Verhaftung, herauszukommen.

Illegaler Bergbau ist in Südafrika weit verbreitet. Viele Industrieminen sind erschöpft. Nach der Schließung versuchen zahlreiche Menschen, weiterhin wertvolle Rohstoffe zu finden.