USA
Hurrikan "Milton" erneut als Hurrikan der höchsten Kategorie Fünf eingestuft - Meteorologen rechnen mit bis zu drei Meter hoher Sturmflut

Im US-Bundesstaat Florida bringen sich die Menschen vor dem Hurrikan "Milton" in Sicherheit. Auf den Straßen bildeten sich lange Staus. Insgesamt haben die Behörden mehr als eine Millionen Menschen aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.

    Highway-Schilder kündigen die bevorstehende Ankunft des Hurrikans Milton an.
    Highway-Schilder kündigen die bevorstehende Ankunft des Hurrikans Milton an. (Mike Carlson / FR155492 AP / dpa )
    Nach Einschätzung von Meteorologen ist vor allem die Region Tampa Bay gefährdet. Es wird dort mit lebensbedrohlichen Sturmfluten und Windstärken gerechnet.
    "Milton" wird derzeit als Hurrikan der höchsten Kategorie Fünf eingestuft. Der Wirbelsturm befindet sich noch im Golf von Mexiko. Es wird erwartet, dass er nach deutscher Zeit in der Nacht zum Donnerstag an der Westküste Floridas auf Land trifft. Ausläufer streiften bereits die mexikanische Halbinsel Yucatán, richteten dort aber nur geringe Schäden an. Erst kürzlich hatte der Hurrikan "Helene" in Florida und mehreren weiteren amerikanischen Bundesstaaten Verwüstungen angerichtet.

    Biden verschiebt wegen "Milton" seinen Deutschlandbesuch

    US-Präsident Biden verschiebt wegen "Milton" seine geplante Deutschlandreise. Das Weiße Haus teilte gestern mit, Biden werde sich um Maßnahmen zur Bewältigung des Wirbelsturms kümmern. Biden wollte im Rahmen seines mehrtägigen Besuchs in Deutschland unter anderem mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz zusammenkommen. Außerdem sollte es ein Vierertreffen mit Scholz, dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premierminister Starmer geben. Am Samstag war eine Teilnahme am Ukraine-Gipfel auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein geplant.
    Scholz äußerte Verständnis für Bidens Absage. Dem Sender RTL sagte der SPD-Politiker, wenn in Deutschland solche Unwetter wüteten, würde er auch so entscheiden. Eine Sprecherin des Bundespräsidenten sagte, man sei in Gesprächen über einen neuen Termin.
    Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.