Archiv

Jemen
Huthi-Rebellen und Regierung einigen sich auf Gefangenenaustausch

Im Bürgerkriegsland Jemen haben sich Regierung und Huthi-Rebellen auf den Austausch von 880 Gefangenen geeinigt.

    Eine Militärparade mit Huthi-Kräften und Waffen bewegt sich am 21. September 2022 durch eine Hauptstraße von Sanaa im Jemen.
    Über den Krieg im Jemen wird kaum berichtet. (Archivbild vom 21.09.2022) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Dieser soll nach Angaben eines Huthi-Vertreters in drei Wochen stattfinden, gefolgt von weiteren Verhandlungen nach Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Die jemenitische Regierung begrüßte das Abkommen und lobte die Bemühungen der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz um eine Einigung.
    Der Jemen-Konflikt zählt zu den schlimmsten humanitären Katastrophen weltweit. Seit fast zehn Jahren kämpfen Truppen des ins Exil geflüchteten sunnitischen Präsidenten Hadi gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Im März 2015 begann ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis, zugunsten der Hadi-Truppen militärisch einzugreifen. Die Rebellen wiederum werden vom Iran unterstützt.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.