US-Luftangriffe
Huthis werfen USA Kriegsverbrechen im Jemen vor und drohen mit Eskalation

Die politische Führung der Huthis hat den USA Kriegsverbrechen vorgeworfen. Sie reagierte damit auf die US-Luftangriffe auf Stellungen ihrer Miliz im Jemen. In einer Erklärung hieß es, die jemenitischen Streitkräfte seien vorbereitet, ihre Angriffe auszuweiten.

    Dieses Foto aus einem Video, das vom Ansar Allah Media Office über den Fernsehsender Al Masirah TV via AP veröffentlicht wurde, zeigt einen Patienten, der nach Luftangriffen auf mehrere Ziele im Land zur Behandlung in ein Krankenhaus in Saada gebracht wird.
    Dieses Foto aus einem Video, das vom Ansar Allah Media Office über den Fernsehsender Al Masirah TV via AP veröffentlicht wurde, zeigt einen Patienten in Saada nach den Luftangriffen. (Uncredited/Al Masirah TV/AP/dpa )
    Laut dem Gesundheitsministerium in Sanaa gab es bei den US-Luftschlägen 31 Tote und mehr als 100 Verletzte. Einwohner der jemenitischen Hauptstadt schilderten der Nachrichtenagentur Reuters, die Explosionen hätte ihr Viertel wie ein Erdbeben erschüttert. Auch militärische Stützpunkte der Huthis in der Stadt Taiz sowie ein Kraftwerk in der Stadt Dahjan seien getroffen worden.
    Es war der größte Militäreinsatz der USA im Nahen Osten seit dem Amtsantritt von Präsident Trump. Dieser begründete die Luftangriffe damit, US-amerikanische Schiffe im Roten Meer schützen zu wollen. Die Huthi-Miliz hatte vor einigen Tagen angekündigt, ihre Angriffe auf Frachter dort wieder aufzunehmen. Russland und der Iran verurteilten die US-Luftschläge.
    Diese Nachricht wurde am 16.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.