Das Facebook Hauptquartier im kalifornischen Palo Alto. Gründer Mark Zuckerberg sprüht ein kleines krakeliges Graffiti-Männchen an die Wand und übergibt die Dose an David Choe.
"Deswegen habe ich dich angeheuert."
Die großen Graffiti-Gemälde in den Facebook-Bürogebäuden haben David Choe zum bestbezahlten Dekorateur der Welt gemacht. Im Jahr 2005 gestaltete er die Wände des Hauptsitzes. Dafür bot man ihm in paar Tausend Dollar Cash - oder Anteile an der Firma, die damals gerade mal ein Jahr alt war. Choe entschied sich für die Anteile - die heute, acht Jahre und eine Erfolgsgeschichte später etwa 200 Millionen Dollar wert sind. Mark Zuckerberg über den für ihn einzigen Grund für den Börsengang:
"Wir haben dieses implizite Versprechen gegeben, an unsere Mitarbeiter und Investoren: Wir geben euch Firmenanteile für eure Hilfe und Mitarbeit - und irgendwann könnt ihr die zu Geld machen. Aber nicht sofort und überstürzt, wir wollen ein nachhaltiges Geschäft aufbauen."
800 Millionen Menschen nutzen Facebook weltweit, das ist ein Fünftel der Menschheit. Nachdem der Plan des Börsenganges bekannt wurde, schätzte man den Wert der Firma zunächst auf 100 Milliarden Dollar. Damit wäre das Netzwerk so viel wert wie die Fast-Food-Kette McDonald's. Aber trotz der imposanten Wachstums- und Nutzerzahlen sieht sich jedoch auch der Netz-Gigant mit der üblichen Kritik an Internetfirmen konfrontiert. Wie profitabel ist das digitale Geschäft wirklich? Wo fließen im kostenlosen Netzwerk die dicken Dollars?
Anfang März reichte Facebook die für einen Börsengang nötigen Papiere bei der Aufsicht ein. Demnach lag der Firmen-Gewinn im vergangenen Jahr bei einer Milliarde Dollar, der Umsatz bei 3,7 Milliarden - gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von fast 90 Prozent. Aus den 5 Milliarden Dollar, die das Netzwerk ursprünglich einnehmen wollte, könnten Analysten zufolge nun auch 10 werden. Das wäre der bislang größte IPO eines Internet-Unternehmens. Google hatte 2004 knapp 1,7 Milliarden eingenommen. Brian Blair, Analyst bei Wedge Partners:
"Facebook hat diese gigantische Nutzerzahl. Bald wird jeder Siebte Facebook-Nutzer sein. Und die steigende Smartphone-Dichte birgt weiteres Wachstumspotenzial."
Kritiker bemängeln, dass sich die rund 3000 bereits bestehenden Eigner bereits im Vorfeld ihre Anteile auf dem Sekundärmarkt haben vergolden lassen. Deswegen hat das Netzwerk diesen in der vergangenen Woche eingefroren. Der Schritt soll vermutlich weiteren Wirbel um die Bewertung des Konzerns vermeiden und die Festlegung des letztendlichen Ausgabepreises für die Aktien vereinfachen.
"Deswegen habe ich dich angeheuert."
Die großen Graffiti-Gemälde in den Facebook-Bürogebäuden haben David Choe zum bestbezahlten Dekorateur der Welt gemacht. Im Jahr 2005 gestaltete er die Wände des Hauptsitzes. Dafür bot man ihm in paar Tausend Dollar Cash - oder Anteile an der Firma, die damals gerade mal ein Jahr alt war. Choe entschied sich für die Anteile - die heute, acht Jahre und eine Erfolgsgeschichte später etwa 200 Millionen Dollar wert sind. Mark Zuckerberg über den für ihn einzigen Grund für den Börsengang:
"Wir haben dieses implizite Versprechen gegeben, an unsere Mitarbeiter und Investoren: Wir geben euch Firmenanteile für eure Hilfe und Mitarbeit - und irgendwann könnt ihr die zu Geld machen. Aber nicht sofort und überstürzt, wir wollen ein nachhaltiges Geschäft aufbauen."
800 Millionen Menschen nutzen Facebook weltweit, das ist ein Fünftel der Menschheit. Nachdem der Plan des Börsenganges bekannt wurde, schätzte man den Wert der Firma zunächst auf 100 Milliarden Dollar. Damit wäre das Netzwerk so viel wert wie die Fast-Food-Kette McDonald's. Aber trotz der imposanten Wachstums- und Nutzerzahlen sieht sich jedoch auch der Netz-Gigant mit der üblichen Kritik an Internetfirmen konfrontiert. Wie profitabel ist das digitale Geschäft wirklich? Wo fließen im kostenlosen Netzwerk die dicken Dollars?
Anfang März reichte Facebook die für einen Börsengang nötigen Papiere bei der Aufsicht ein. Demnach lag der Firmen-Gewinn im vergangenen Jahr bei einer Milliarde Dollar, der Umsatz bei 3,7 Milliarden - gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von fast 90 Prozent. Aus den 5 Milliarden Dollar, die das Netzwerk ursprünglich einnehmen wollte, könnten Analysten zufolge nun auch 10 werden. Das wäre der bislang größte IPO eines Internet-Unternehmens. Google hatte 2004 knapp 1,7 Milliarden eingenommen. Brian Blair, Analyst bei Wedge Partners:
"Facebook hat diese gigantische Nutzerzahl. Bald wird jeder Siebte Facebook-Nutzer sein. Und die steigende Smartphone-Dichte birgt weiteres Wachstumspotenzial."
Kritiker bemängeln, dass sich die rund 3000 bereits bestehenden Eigner bereits im Vorfeld ihre Anteile auf dem Sekundärmarkt haben vergolden lassen. Deswegen hat das Netzwerk diesen in der vergangenen Woche eingefroren. Der Schritt soll vermutlich weiteren Wirbel um die Bewertung des Konzerns vermeiden und die Festlegung des letztendlichen Ausgabepreises für die Aktien vereinfachen.