Friedbert Meurer: Letzten Freitag, morgens früh um fünf Uhr Ortszeit in Washington, war es, als in Stockholm die Entscheidung bekannt gegeben wurde: Den Friedensnobelpreis 2009 erhält US-Präsident Barack Obama. Obama erfuhr es dann kurz später und meinte, das habe ihn völlig überrascht und sei keine Würdigung seiner Verdienste.
Die überraschende Entscheidung des Nobelpreis-Komitees wurde als politischer Vorschuss interpretiert. Obama soll damit, mit der Autorität eben des Friedensnobelpreises ausgestattet, international noch stärker agieren können. Ein enger Gefolgsmann von Obama ist Philip D. Murphy. Seit August ist er Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland. Bis zu den Bundestagswahlen hat er diplomatisch geschwiegen, gestern uns sein erstes Interview gegeben. Fragen an den Botschafter: Kam der Nobelpreis für Obama zu früh?
Philip D. Murphy: Nein, das glaube ich keineswegs. Wir waren natürlich alle überrascht, er selbst ja zuerst, aber wie der Präsident dann ganz zurecht hervorgehoben hat: Diese Verleihung galt eigentlich nicht einem einzelnen Mann, sie richtete sich an uns alle, sie sollte uns etwas sagen über eine Art Gezeitenwechsel, zwei wesentliche Paradigmenwechsel. Der erste ist das stärkere weltweite Engagement, wieder hineinzugehen in die Welt, allerdings nicht als Verpflichtung für nur einen Staat - ein Staat allein kann nicht alle Probleme lösen -, sondern es geht darum, sich zu beteiligen, Verantwortung zu übernehmen und Bündnisse einzugehen. Zweitens - das hat der Präsident selbst bei seiner Rede in Prag und dann anschließend an anderen Orten hervorgehoben - seine Vision einer Welt, in der es weniger Atomwaffen gibt, möglicherweise sogar die Atomwaffen abgeschafft werden. Ich glaube, diese beiden Punkte sollten durch die Verleihung ganz besonders hervorgehoben werden und werden dadurch auch unterstützt.
Meurer: Wird Präsident Obama politisch gestärkt, oder ist der Nobelpreis auch eine politische Belastung?
Murphy: Ich glaube, es wird ihm helfen. Doch das allein genügt nicht. Wir brauchen auch viel Geduld. Das hat der Präsident ja selbst auch hervorgehoben. Er hat ganz viele Themen angepackt, die jetzt auf seinem Kalender stehen. Die Welt ist angefüllt mit schwierigen Herausforderungen und er hat selbst gesagt, er möchte nicht eine nach der anderen angehen, sondern sie alle gleichzeitig bewältigen. Diese Anerkennung ist sicherlich zu dem Vorteil dieser Aufgaben. Es ist zugleich eben auch ein Ansporn, darin nicht nachzulassen. Ich erinnere mich gut an die Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt im Jahr 1971, oder auch an Martin Luther King im Jahr 1964. Auch damals lag noch sehr viel Wegstrecke vor diesen Männern. Sie wussten, dass vor ihnen noch Anstrengungen liegen, dass noch ein erheblicher Politikwechsel anstand, und dennoch gingen sie die Aufgaben an. Ich bin also durchaus optimistisch und glaube, dass der Sache damit gedient ist.
Meurer: Sie sind Ihr Amt als Botschafter in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl erst angetreten. Was ist Ihnen an unserem Wahlkampf aufgefallen im Vergleich zu den Wahlen in den USA im letzten Jahr?
Murphy: Ich war sehr beeindruckt von der Art, wie diese Wahlen abliefen. Sie sind sicherlich ganz anders, als wir das in den USA gewohnt sind. Dennoch haben sie mir einen tiefen Eindruck gemacht. Viele amerikanische Beobachter waren sicherlich auch verblüfft über diese Situation, dass ein amtierender Außenminister eine Partei gegen die Kanzlerin in den Wahlkampf führt. Das war sicherlich etwas Ungewöhnliches.
Meurer: Hillary Clinton against Barack Obama!
Murphy: Bei Hillary Clinton und Obama war es ja so, dass sie gegeneinander kämpften, ehe sie dann ihre Regierungsämter inne hatten. Jedenfalls gilt: Wir als USA hatten über die vergangenen 60 Jahre herausragend gute Beziehungen mit Deutschland und das gilt übrigens ganz unabhängig davon, wer jeweils die Wahlen gewann oder wer die Regierung führte. Wir hatten auch herausragend gute Beziehungen mit Kanzlerin Merkel und ich bin auch sicher, dass diese Qualität auch in der Zukunft beibehalten wird. Ich freue mich darauf.
Meurer: Sie haben jetzt vor Studenten in Berlin ein Foto von Willy Brandt hochgehalten, mit seinem Kniefall in Warschau aus dem Jahr 1970. Was verbindet Sie mit Willy Brandt und was sagen Sie zum Zustand seiner Partei, den Sozialdemokraten, heute nach der Bundestagswahl?
Murphy: Nun ja, zunächst einmal war diese Szene mit Willy Brandt absolut stilprägend. Das war damals im Dezember 1970, das war Willy Brandt vor dem Mahnmal für das Warschauer Ghetto. Wie Brandt selbst in seinen Memoiren dann beschreibt, kam ihm dieser Gedanke in diesem Augenblick. Er fiel auf die Knie, wie die meisten Menschen eben zu einer Geste greifen würden, wenn Worte nicht mehr ausreichen.
Ich hege eine große Zuneigung für Menschen in der Geschichte, die sich gegen den Wind stemmen, die sozusagen die Erwartungen und Gebräuche durchbrechen. Er wurde damals ja doch getadelt, sein Patriotismus wurde sogar angezweifelt, er wurde persönlich auch kritisiert. Dennoch stellte es sich dann im Laufe der Zeit heraus, dass ihn sein Instinkt doch zurecht zu dieser Geste geleitet hatte. Sein Anliegen, sich im Osten wieder anzunähern, dort Verantwortung zu übernehmen, das war sicherlich der Ausgangspunkt für einen langen Prozess, der dann zu diesen außerordentlichen Ereignissen im Jahr 1989 geführt hat.
Was nun seine Nachfolger in der SPD angeht: Tja, die SPD hat sicherlich eine sehr enttäuschende Niederlage einstecken müssen. Ich bin noch nicht schlau genug, um zu ermessen, was die Zukunft für die Sozialdemokraten bringen mag. Aus Erfahrung meine ich aber sagen zu können, dass politische Parteien gerade in der Opposition wieder zu sich selber finden, dass sie sich wieder zusammensetzen, nicht wenn sie in der Regierung sind, sondern wenn sie in der Opposition stehen.
Meurer: Zwischen Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama gab es Verstimmungen, unter anderem wegen des Auftrittsverbots für den Wahlkämpfer Obama vor dem Brandenburger Tor. Jetzt wird die Kanzlerin am 3. November vor beiden Häusern des Kongresses in Washington eine Rede halten. Ist damit das gute deutsch-amerikanische Verhältnis von früher wieder vollständig hergestellt?
Murphy: Nun, dazu möchte ich dreierlei sagen. Zunächst einmal: Die Beziehungen zwischen der Kanzlerin und dem amerikanischen Präsidenten sind ausgezeichnet. Sie könnten gar nicht besser sein und daran darf es keinen Zweifel geben. Punkt! Zweitens: Die Einladung vor dem amerikanischen Kongress, die ja durch die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ausgesprochen wurde, ist datiert auf den 3. November. Das ist sicherlich ein herausragendes Ereignis. Die Kanzlerin Merkel ist ja erst der zweite Bundeskanzler nach Konrad Adenauer im Jahr 1957, dem diese Ehre zuteil wird. Drittens: Diese Einladung beweist, dass die deutsch-amerikanischen Beziehungen nicht nur zwischen zwei Individuen gelten, sondern dass hier wirklich die Tiefe der beiden Nationen erfasst wird, die tiefe Achtung und der Respekt, den die amerikanischen Abgeordneten gegenüber Deutschland und den Deutschen hegen, wird dadurch ins Licht gehoben.
Meurer: Frage an den ehemaligen Goldman-Sachs-Manager. Wie Sie wissen ist in Deutschland der Ruf der Banker erheblich beschädigt seit der Finanzkrise. Wie soll hier das Vertrauen wieder hergestellt werden?
Murphy: Dieses Vertrauen ist sicherlich mit gutem Grund erschüttert worden, denn die Krise hat ja nicht nur Deutschland, die Vereinigten Staaten, sondern auch die gesamte Weltwirtschaft getroffen. Zunächst einmal meine ich, wir müssen aus den Fehlern lernen, und zwar sehr schnell lernen. Aus dem Versagen der Regulierungssysteme müssen wir Schlussfolgerungen ziehen, wobei ich zunächst mal an unsere eigene Brust klopfe als Vereinigte Staaten, aber das gilt nicht nur für unser Land, sondern es gilt weltweit. Wenn wir noch einmal in eine derartige Krise rutschen sollten, wie das letztes Jahr geschehen ist, was ich nicht wünschen möchte für die nächste Zukunft, dann müssen wir jedenfalls den richtigen Regulierungsrahmen bereits ausgespannt haben, um diese Krise wo nicht ganz abzuwenden, so doch mindestens dann angemessen darauf reagieren zu können. Aber wir müssen auch andererseits sicherstellen, dass die Kreditströme frei fließen können, so dass die Wirtschaft wachsen kann, denn nur eine wachsende Wirtschaft wird letztlich auch zusätzliche Beschäftigung schaffen können, und dies gilt eben aus einer ganzen Reihe von anderen unleugbaren Gründen.
Meurer: Das war der neue US-Botschafter in Deutschland, Philip D. Murphy, im Deutschlandfunk.
Die überraschende Entscheidung des Nobelpreis-Komitees wurde als politischer Vorschuss interpretiert. Obama soll damit, mit der Autorität eben des Friedensnobelpreises ausgestattet, international noch stärker agieren können. Ein enger Gefolgsmann von Obama ist Philip D. Murphy. Seit August ist er Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland. Bis zu den Bundestagswahlen hat er diplomatisch geschwiegen, gestern uns sein erstes Interview gegeben. Fragen an den Botschafter: Kam der Nobelpreis für Obama zu früh?
Philip D. Murphy: Nein, das glaube ich keineswegs. Wir waren natürlich alle überrascht, er selbst ja zuerst, aber wie der Präsident dann ganz zurecht hervorgehoben hat: Diese Verleihung galt eigentlich nicht einem einzelnen Mann, sie richtete sich an uns alle, sie sollte uns etwas sagen über eine Art Gezeitenwechsel, zwei wesentliche Paradigmenwechsel. Der erste ist das stärkere weltweite Engagement, wieder hineinzugehen in die Welt, allerdings nicht als Verpflichtung für nur einen Staat - ein Staat allein kann nicht alle Probleme lösen -, sondern es geht darum, sich zu beteiligen, Verantwortung zu übernehmen und Bündnisse einzugehen. Zweitens - das hat der Präsident selbst bei seiner Rede in Prag und dann anschließend an anderen Orten hervorgehoben - seine Vision einer Welt, in der es weniger Atomwaffen gibt, möglicherweise sogar die Atomwaffen abgeschafft werden. Ich glaube, diese beiden Punkte sollten durch die Verleihung ganz besonders hervorgehoben werden und werden dadurch auch unterstützt.
Meurer: Wird Präsident Obama politisch gestärkt, oder ist der Nobelpreis auch eine politische Belastung?
Murphy: Ich glaube, es wird ihm helfen. Doch das allein genügt nicht. Wir brauchen auch viel Geduld. Das hat der Präsident ja selbst auch hervorgehoben. Er hat ganz viele Themen angepackt, die jetzt auf seinem Kalender stehen. Die Welt ist angefüllt mit schwierigen Herausforderungen und er hat selbst gesagt, er möchte nicht eine nach der anderen angehen, sondern sie alle gleichzeitig bewältigen. Diese Anerkennung ist sicherlich zu dem Vorteil dieser Aufgaben. Es ist zugleich eben auch ein Ansporn, darin nicht nachzulassen. Ich erinnere mich gut an die Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt im Jahr 1971, oder auch an Martin Luther King im Jahr 1964. Auch damals lag noch sehr viel Wegstrecke vor diesen Männern. Sie wussten, dass vor ihnen noch Anstrengungen liegen, dass noch ein erheblicher Politikwechsel anstand, und dennoch gingen sie die Aufgaben an. Ich bin also durchaus optimistisch und glaube, dass der Sache damit gedient ist.
Meurer: Sie sind Ihr Amt als Botschafter in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl erst angetreten. Was ist Ihnen an unserem Wahlkampf aufgefallen im Vergleich zu den Wahlen in den USA im letzten Jahr?
Murphy: Ich war sehr beeindruckt von der Art, wie diese Wahlen abliefen. Sie sind sicherlich ganz anders, als wir das in den USA gewohnt sind. Dennoch haben sie mir einen tiefen Eindruck gemacht. Viele amerikanische Beobachter waren sicherlich auch verblüfft über diese Situation, dass ein amtierender Außenminister eine Partei gegen die Kanzlerin in den Wahlkampf führt. Das war sicherlich etwas Ungewöhnliches.
Meurer: Hillary Clinton against Barack Obama!
Murphy: Bei Hillary Clinton und Obama war es ja so, dass sie gegeneinander kämpften, ehe sie dann ihre Regierungsämter inne hatten. Jedenfalls gilt: Wir als USA hatten über die vergangenen 60 Jahre herausragend gute Beziehungen mit Deutschland und das gilt übrigens ganz unabhängig davon, wer jeweils die Wahlen gewann oder wer die Regierung führte. Wir hatten auch herausragend gute Beziehungen mit Kanzlerin Merkel und ich bin auch sicher, dass diese Qualität auch in der Zukunft beibehalten wird. Ich freue mich darauf.
Meurer: Sie haben jetzt vor Studenten in Berlin ein Foto von Willy Brandt hochgehalten, mit seinem Kniefall in Warschau aus dem Jahr 1970. Was verbindet Sie mit Willy Brandt und was sagen Sie zum Zustand seiner Partei, den Sozialdemokraten, heute nach der Bundestagswahl?
Murphy: Nun ja, zunächst einmal war diese Szene mit Willy Brandt absolut stilprägend. Das war damals im Dezember 1970, das war Willy Brandt vor dem Mahnmal für das Warschauer Ghetto. Wie Brandt selbst in seinen Memoiren dann beschreibt, kam ihm dieser Gedanke in diesem Augenblick. Er fiel auf die Knie, wie die meisten Menschen eben zu einer Geste greifen würden, wenn Worte nicht mehr ausreichen.
Ich hege eine große Zuneigung für Menschen in der Geschichte, die sich gegen den Wind stemmen, die sozusagen die Erwartungen und Gebräuche durchbrechen. Er wurde damals ja doch getadelt, sein Patriotismus wurde sogar angezweifelt, er wurde persönlich auch kritisiert. Dennoch stellte es sich dann im Laufe der Zeit heraus, dass ihn sein Instinkt doch zurecht zu dieser Geste geleitet hatte. Sein Anliegen, sich im Osten wieder anzunähern, dort Verantwortung zu übernehmen, das war sicherlich der Ausgangspunkt für einen langen Prozess, der dann zu diesen außerordentlichen Ereignissen im Jahr 1989 geführt hat.
Was nun seine Nachfolger in der SPD angeht: Tja, die SPD hat sicherlich eine sehr enttäuschende Niederlage einstecken müssen. Ich bin noch nicht schlau genug, um zu ermessen, was die Zukunft für die Sozialdemokraten bringen mag. Aus Erfahrung meine ich aber sagen zu können, dass politische Parteien gerade in der Opposition wieder zu sich selber finden, dass sie sich wieder zusammensetzen, nicht wenn sie in der Regierung sind, sondern wenn sie in der Opposition stehen.
Meurer: Zwischen Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama gab es Verstimmungen, unter anderem wegen des Auftrittsverbots für den Wahlkämpfer Obama vor dem Brandenburger Tor. Jetzt wird die Kanzlerin am 3. November vor beiden Häusern des Kongresses in Washington eine Rede halten. Ist damit das gute deutsch-amerikanische Verhältnis von früher wieder vollständig hergestellt?
Murphy: Nun, dazu möchte ich dreierlei sagen. Zunächst einmal: Die Beziehungen zwischen der Kanzlerin und dem amerikanischen Präsidenten sind ausgezeichnet. Sie könnten gar nicht besser sein und daran darf es keinen Zweifel geben. Punkt! Zweitens: Die Einladung vor dem amerikanischen Kongress, die ja durch die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ausgesprochen wurde, ist datiert auf den 3. November. Das ist sicherlich ein herausragendes Ereignis. Die Kanzlerin Merkel ist ja erst der zweite Bundeskanzler nach Konrad Adenauer im Jahr 1957, dem diese Ehre zuteil wird. Drittens: Diese Einladung beweist, dass die deutsch-amerikanischen Beziehungen nicht nur zwischen zwei Individuen gelten, sondern dass hier wirklich die Tiefe der beiden Nationen erfasst wird, die tiefe Achtung und der Respekt, den die amerikanischen Abgeordneten gegenüber Deutschland und den Deutschen hegen, wird dadurch ins Licht gehoben.
Meurer: Frage an den ehemaligen Goldman-Sachs-Manager. Wie Sie wissen ist in Deutschland der Ruf der Banker erheblich beschädigt seit der Finanzkrise. Wie soll hier das Vertrauen wieder hergestellt werden?
Murphy: Dieses Vertrauen ist sicherlich mit gutem Grund erschüttert worden, denn die Krise hat ja nicht nur Deutschland, die Vereinigten Staaten, sondern auch die gesamte Weltwirtschaft getroffen. Zunächst einmal meine ich, wir müssen aus den Fehlern lernen, und zwar sehr schnell lernen. Aus dem Versagen der Regulierungssysteme müssen wir Schlussfolgerungen ziehen, wobei ich zunächst mal an unsere eigene Brust klopfe als Vereinigte Staaten, aber das gilt nicht nur für unser Land, sondern es gilt weltweit. Wenn wir noch einmal in eine derartige Krise rutschen sollten, wie das letztes Jahr geschehen ist, was ich nicht wünschen möchte für die nächste Zukunft, dann müssen wir jedenfalls den richtigen Regulierungsrahmen bereits ausgespannt haben, um diese Krise wo nicht ganz abzuwenden, so doch mindestens dann angemessen darauf reagieren zu können. Aber wir müssen auch andererseits sicherstellen, dass die Kreditströme frei fließen können, so dass die Wirtschaft wachsen kann, denn nur eine wachsende Wirtschaft wird letztlich auch zusätzliche Beschäftigung schaffen können, und dies gilt eben aus einer ganzen Reihe von anderen unleugbaren Gründen.
Meurer: Das war der neue US-Botschafter in Deutschland, Philip D. Murphy, im Deutschlandfunk.