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Das geht aus Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts im Auftrag des Grünen-geführten Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Die Forscher empfehlen unter anderem, das bisherige Wohngeld komplett ins Bürgergeld zu integrieren. Zusätzlich legen sie eine Neuberechnung der Erwerbstätigen-Freibeträge nahe, sodass eine Arbeitsaufnahme schneller zu einem spürbar höheren Einkommen führen würde. Beide Maßnahmen könnten in Kombination dazu führen, dass wesentlich mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Das Ifo-Institut rechnet mit 144.000 zusätzlichen Arbeitskräften in Vollzeit oder entsprechend mehr in Teilzeit.
Laut Bundesagentur für Arbeit wurden im Juli mehr als vier Millionen Bürgergeldberechtigte als arbeitsfähig eingestuft. Bei vielen von ihnen liegen nach Angaben der Behörde jedoch Vermittlungshemmnisse wie längere Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Einschränkungen oder Verpflichtungen in der Kinderbetreuung vor.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.