Derzeit importiere die EU mehr als 90 Prozent. Bis 2030 könne der Anteil vielleicht auf 80 Prozent reduziert werden. Aber man müsse ja auch die Halbleiter haben, die gerade gebraucht würden, führte Fuest aus. Versorgungssicherheit müsse man viel breiter angehen - zum Beispiel über Einlagerung durch die Unternehmen.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte den Bau der Fabrik gestern als "Meilenstein" bezeichnet. Drei Viertel aller Computerchips kommen ihren Angaben zufolge derzeit aus China. Für den Spatenstich war neben ihr auch Bundeskanzler Scholz nach Dresden gereist. Der deutsche Konzern will fünf Milliarden Euro investieren - und bekommt eine Milliarde Euro Fördermittel. Rund 900 neue Arbeitsplätze sind in Dresden geplant. In drei Jahren soll die Produktion beginnen.
Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.