
Benner erklärte, durch die Umstellung auf neue Technologien und den Ersatz von Hochöfen durch Direktreduktionsanlagen werde es zu Rationalisierungseffekten kommen. Mit der bezahlten Arbeitszeitverkürzung wolle man die Aufgaben auf mehr Schultern verteilen und die Möglichkeit schaffen, dass die Stahlunternehmen alle Beschäftigten an Bord halten könnten, sagte die IG Metall-Vorsitzende im Deutschlandfunk. Benner betonte, dass die Beschäftigten zudem aufgrund der Inflation unter finanziellem Druck stünden. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Stahlindustrie sei gut.
In Düsseldorf beginnt am Nachmittag die erste Tarifverhandlungsrunde der nordwestdeutschen und der ostdeutschen Stahlindustrie. Die IG Metall verlangt neben einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich 8,5 Prozent mehr Geld. Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt das ab. Die Friedenspflicht dauert noch bis Ende des Monats.
Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.