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Tarifverhandlungen beginnen
IG Metall Vorsitzende Benner verteidigt Forderung nach Arbeitszeitverkürzung in Stahlindustrie

Im Tarifkonflikt der Stahlindustrie hat die IG-Metall-Vorsitzende Benner die Forderung nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich gegen Kritik verteidigt.

    Die IG Metall Vorsitzende Christiane Benner. Sie trägt eine Brille, hat einen kurzen Haarschnitt und schaut in die Kamera.
    Christiane Benner, Vorsitzende der IG Metall. (picture alliance / dpa / Arne Dedert)
    Man wolle alle Beschäftigten an Bord halten und die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, sagte Benner im Deutschlandfunk. Zugleich verwies sie darauf, dass die Arbeitszeitverkürzung stufenweise eingeführt werden solle. Im Übrigen rechne sie im Zuge des technologischen Umbaus der Stahlindustrie mit Rationalisierungen.
    In Düsseldorf beginnt am Nachmittag die erste Tarifverhandlungsrunde der nordwestdeutschen und der ostdeutschen Stahlindustrie. Die IG Metall verlangt neben einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich 8,5 Prozent mehr Geld. Die Gewerkschaft begründet dies auch mit der hohen Inflationsrate. Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt die Forderungen ab. Die Friedenspflicht dauert noch bis Ende des Monats.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.