Warnstreiks bei VW
IG Metall wertet Protestaktionen als Erfolg

Die Gewerkschaft IG Metall hat sich zufrieden mit den flächendeckenden Protestaktionen gegen die Sparpläne des Autobauers Volkswagen gezeigt.

    Wolfsburg: Daniela Cavallo, Gesamtbetriebsratsvorsitzende Volkswagen, und Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer, stehen bei einer Streikkundgebung auf dem Gelände vom VW Stammwerk Wolfsburg.
    Warnstreiks gab es an mehreren deutschen Volkswagen-Standorten, hier in Wolfsburg (Julian Stratenschulte / dpa Pool / d / Julian Stratenschulte)
    Die gestrigen Warnstreiks seien ein entschlossenes Signal der Belegschaft gegen die rabiaten Vorstandsvorhaben und ein wuchtiger Aufschlag eines Protestwinters gewesen, sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger. Nach Angaben der Gewerkschaft nahmen rund 100.000 Beschäftigte an neun VW-Standorten an den Aktionen teil. Der Automobilkonzern hatte einen harten Sparkurs angekündigt, der Werksschließungen, Stellenabbau und Lohnkürzungen nicht ausschließt. Bis zu drei Fabriken in Deutschland könnten ihre Produktion einstellen, hieß es. Es wären die ersten Werksschließungen in der 87-jährigen Geschichte des Unternehmens.
    Morgen steht in Wolfsburg eine Betriebsversammlung an, zu der auch Bundesarbeitsminister Heil erwartet wird. Am Montag werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.