Benner sagte im Deutschlandfunk, die Gewerkschaft sei der Meinung, die aktuellen Probleme ließen sich auch anders lösen. Man wolle nicht, dass die Beschäftigten für die in China und Nordamerika aufgetretenen Probleme durch Entlassungen und Werksschließungen zahlen müssten. Gemeinsam mit den Betriebsräten erwarte die IG Metall nun vom VW-Management einen Plan, wie das Unternehmen aus der Krise geholt werden solle.

Außerdem forderte Benner ein Signal der Politik, ihren Beitrag zu leisten. Dazu zähle der Ausbau der Lade-Infrastruktur für die Elektromobilität, inklusive günstigerem Ladestrom zu transparenten Bedingungen. Für die Unternehmen müssten die Energiekosten planbarer werden. Benner wird am Nachmittag zu einem Wirtschaftsgipfel im Bundeskanzleramt erwartet. Gestern hatte der VW-Betriebsrat Pläne der Konzernspitze offengelegt, wonach mindestens drei der zehn deutschen Werke geschlossen, zehntausende Beschäftigte entlassen und sämtliche Gehälter gekürzt werden sollen.