SED-Opfer-Fonds
Ikea will sechs Millionen Euro einzahlen

Wegen Verstrickungen in die DDR-Zwangsarbeitsgeschichte will die schwedische Möbelhauskette Ikea sechs Millionen Euro in einen geplanten Härtefallfonds für die Opfer der SED-Diktatur einzahlen.

    Ikea habe der SED-Opferbeauftragten des Bundestages, Zupke, eine entsprechende Absichtserklärung übergeben, teilte das Büro der Beauftragten mit. Hintergrund sind Tätigkeiten von Strafgefangenen und politischen Häftlingen in der DDR für den Möbelhauskonzern in den 1980er Jahren.
    Der bundesweite Härtefallfonds soll Opfer der SED-Diktatur bei wirtschaftlichen Notlagen unbürokratisch unterstützen. Über die Einrichtung dieses Fonds entscheidet der Bundestag in den nächsten Wochen. Zu den Opfern der SED-Diktatur gehören politische Häftlinge, die in den DDR-Gefängnissen zu Zwangsarbeit verpflichtet wurden.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.