Alle Provinzen des Landes seien betroffen, hieß es. Die Trinkwasser-Versorgung werde gefährdet. Wie das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten mitteilte, kamen durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen im Tschad mehr als 500 Menschen ums Leben. Außerdem wurden demnach bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken.
Im Tschad und weiteren Länder in Zentral- und Westafrika gibt es nach heftigen Regenfällen seit Wochen Überflutungen. In 14 Ländern sind mehr als vier Millionen Menschen betroffen, wie das Welternährungsprogramm mitteilte. Die Vereinten Nationen forderten verstärkte Anstrengungen und Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels und Versorgung der Opfer. Wissenschaftler warnen seit langem, dass durch den menschengemachten Klimawandel extreme Wettervorkommnisse häufiger und länger auftreten und an Intensität zunehmen.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.