Vier Tage nach Festnahme
Imamoglu weist Anschuldigungen in Verhör zurück

In der Türkei hat der inhaftierte Bürgermeister von Istanbul, Imamoglu, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.

    Das Foto zeigt Ekrem Imamoglu vor einer türkischen Fahne.
    Seit Tagen in Haft: Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu (dpa / Oliver Berg)
    Das geht aus einem Gerichtsdokument hervor, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Darin ist von "unvorstellbaren Anschuldigungen und Verleumdungen" die Rede. Imamoglu wurde demnach von der Anti-Terror-Polizei verhört. Bei den seit Tagen anhaltenden Solidaritätskundgebungen für den prominenten Oppositionspolitiker wurden inzwischen über 340 Menschen festgenommen. Imamoglu war am Mittwoch verhaftet worden, nach offizieller Darstellung wegen Terrorismus- und Korruptionsvorwürfen.
    Seine Partei CHP dagegen wirft Präsident Erdogan vor, er wolle über die Justiz seinen aussichtsreichsten Rivalen aus dem Weg räumen lassen. Imamoglu sollte an diesem Wochenende zum Präsidentschaftskandidaten der CHP gekürt werden.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.