Denn durch den Klimawandel erwärmen sich die Meere, und mehr warme, feuchte Luft über den Meeren lässt Winde stärker werden. Zwei US-Wissenschaftler haben sich die Windgeschwindigkeiten von Hurrikans der vergangenen Jahre angesehen und schlagen vor, die Hurrikan-Windskala zu erweitern: Einige Wirbelstürme haben die bisher übliche Skala nämlich gesprengt. Sie waren eigentlich heftiger als Stufe 5. Das ist bislang die höchste Kategorie. Aber Hurrikans wie "Patricia" im Jahr 2015 oder der Taifun "Haiyan" 2013 hatten Windgeschwindigkeiten von mehr als 310 Kilometern pro Stunde. Sie wären Kandidaten für eine neue Stufe 6.
Die neue Stufe könnte Menschen helfen, bei Hurrikanwarnungen besser einzuschätzen, welche Gefahren bei einem Wirbelsturm auf sie zukommen und sich darauf besser vorbereiten können. Noch besser wäre nach Ansicht dieser und anderer Fachleute aber eigentlich, die Sturmwarnungen nicht mehr nur an der Windgeschwindigkeit festzumachen. Denn die meisten Schäden und die meisten Opfer kommen nicht vom Wind an sich, sondern durch Sturmfluten und Starkregen mit Überschwemmungen, die die Wirbelstürme mitbringen.
Diese Nachricht wurde am 07.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.