Die Forschenden haben im Fachmagazin Science Advances eine Art Ratten-Volkszählung veröffentlicht. Für ihre Untersuchungen haben die Forschenden öffentliche Beschwerden und Inspektionsdaten aus rund zwölf Jahren ausgewertet. Die Daten kamen aus 16 Städten: Neben Toronto, Amsterdam und Tokio vor allem aus US-amerikanischen Metropolen wie New York City, San Francisco, Chicago und Boston.
In elf dieser 16 Städte ist die Rattenpopulation in den letzten Jahren stark gewachsen. Das liegt laut den Forschenden vor allem daran, dass die Durchschnittstemperatur in den Städten stieg. Dadurch finden Ratten auch in der kalten Jahreszeit noch Essen und Unterschlupf. Hinzu kommen immer weniger Pflanzenflächen und die wachsende Bevölkerungsdichte.
Um das Rattenproblem einzudämmen, schlagen die Forschenden den Städten unter anderem vor, Müllcontainer zu installieren, an die die Tiere nicht ran kommen und Zeug wegzuräumen, das ihnen als Unterschlupf dienen könnte - zum Beispiel herumliegender Sperrmüll.
Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.