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Importregeln für Leben

Am 1. Juli tritt das deutsche Stammzellengesetz in Kraft. Frei vom Fraktionszwang hatten die Abgeordneten am 30. Januar leidenschaftlich um dieses Gesetz gerungen und schließlich mehrheitlich dafür gestimmt, den Import menschlicher embryonaler Stammzellen für die Forschung unter strengen Auflagen zu erlauben. Für die Gegner stellt dieser Schritt einen ethischen Dammbruch dar. Erstmals wird aus ihrer Sicht der Mensch völlig legal für die Forschung instrumentalisiert, aus wirtschaftlichen und patentrechtlichen Erwägungen. Was werden die Biologen und Mediziner in den Laboren dieser Welt nun mit dem Menschen anstellen? Was sind ihre Ziele? Wird das neue Gesetz vor diesen Zielen Bestand haben? Oder stellt es tatsächlich den Auftakt zur Aufweichung des Embryonenschutzes, zur hemmungslosen Zerstörung frühen menschlichen Lebens; den Untergang christlich-humanistischer Werte?

Grit Kienzlen |
    Wissenschaft im Brennpunkt hat in den USA und in Deutschland Forscher besucht, die die Arbeit an embryonalen Stammzellen maßgeblich vorantreiben und sie nach ihren Zielen und Perspektiven befragt.