Die Staatssekretärin für Asyl und Migration, de Moor, erklärte, die Plätze müssten ausschließlich für Familien mit Kindern reserviert werden. Man wolle vermeiden, dass Kinder im Winter auf der Straße landeten. Das Flüchtlingswerk Flandern erinnerte laut eines Berichts des Rundfunksenders VRT daran, dass das Vorgehen gegen geltendes Recht verstoße. Eine Sprecherin sagte, man könne von einer proaktiven Politik erwarten, Notmaßnahmen zu ergreifen. Der Direktor von Amnesty International Belgium, Hensmans, kritisierte, das Land begrabe die Menschenrechte.
Die Asylunterkünfte in Belgien gelten als chronisch überlastet. Schätzungen der zuständigen Behörde zufolge waren Anfang des Jahres rund 3.000 Schutzsuchende obdachlos.
Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.