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Kaukasus
In Berg-Karabach geben armenische Kämpfer ihre Waffen ab

In Berg-Karabach haben die armenischen Kämpfer mit der Abgabe ihrer Waffen begonnen.

    Ein Gebäude in Bergkarabachs Hauptstadt Stepanakert, das von aserbaidschanischen Angriffen zerstört wurde.
    Berg-karabachs Hauptstadt Stepanakert wurde bei militärischen Angriffen schwer getroffen. (IMAGO / Aik Arutunyan)
    Die Übergabe des Materials erfolge im Einklang mit der Waffenruhe-Vereinbarung, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. In der Konfliktregion im Südkaukasus stationierte russische Soldaten überwachen die Entwaffnung der Armenier. Nach Angaben aus Moskau gab es nur zwei Verstöße gegen die Feuerpause. Es habe aber keine Verletzten gegeben.
    Dennoch bleibt die Lage nach Angaben armenischer Behörden in der Enklave angespannt. So sei die Stadt Stepanakert von aserbaidschanischen Soldaten umzingelt worden. Viele Menschen versteckten sich in den Kellern. Es habe zahlreiche Todesopfer und Verletzte gegeben. Regierungsvertreter aus Aserbaidschan betonten dagegen, die Rechte der Armenier würden respektiert. Zivilisten werde eine sichere Ausreise ermöglicht.
    In der armenischen Hauptstadt Eriwan gehen derweil die Proteste gegen Premierminister Paschinjan weiter. Seiner Regierung wird vorgeworfen, die Armenier in Berg-Karabach verraten zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.