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Kaukasus
In Berg-Karabach geben armenische Kämpfer ihre Waffen ab - Scholz fordert Sicherheitsgarantien

Nach dem Ende der Militäroffensive von Aserbaidschan in Berg-Karabach hat Bundeskanzler Scholz Sicherheitsgarantien für die Bevölkerung gefordert.

    Ein Gebäude in Bergkarabachs Hauptstadt Stepanakert, das von aserbaidschanischen Angriffen zerstört wurde.
    Berg-karabachs Hauptstadt Stepanakert wurde bei militärischen Angriffen schwer getroffen. (IMAGO / Aik Arutunyan)
    Für eine nachhaltige Lösung des Konflikts müssten deren Rechte gewährleistet werden, teilte Regierungssprecher Hebestreit nach einem Telefonat zwischen Scholz und dem armenischen Regierungschef Pashinjan mit. Außerdem habe sich der Kanzler sich gegen militärische Gewalt und für eine Verhandlungslösung ausgesprochen. Derweil begannen in Berg-Karabach die armenischen Kämpfer mit der Abgabe ihrer Waffen. Überwacht wird die Entwaffnung von in der Südkaukasus-Konfliktregion stationierten russische Soldaten.
    In der armenischen Hauptstadt Eriwan gingen derweil die Proteste gegen Paschinjan weiter. Seiner Regierung wird vorgeworfen, die ethnischen Armenier in Berg-Karabach im Stich gelassen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.