
Das internationale Team unter Leitung von Forschern des Instituts für Planetologie der Universität Münster teilte mit, es seien 202 Bruchstücke mit einem Gesamtgewicht von 1,8 Kilogramm aufgefunden worden. Das Streufeld in der Nähe der brandenburgischen Ortschaften Ribbeck, Berge und Lietzow habe eine Größe von 1,5 mal 10 Kilometer gehabt. Die Studie bestätigt, dass "Ribbeck" - der Meteorit wurde nach einer der Fundstellen benannt - zu der äußerst seltenen Meteoritenklasse der Aubrite gehört. Zu diesem Schluss war auch das Museum für Naturkunde Berlin im Februar nach Untersuchungen von mehr als 20 Proben gekommen. Weltweit seien gerade einmal zwölf Fälle von Aubriten bekannt.
Chemische Reaktionen sorgen für Geruch nach faulen Eiern
Zudem geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch eine Erklärung dafür an, warum die Bruchstücke intensiv nach Schwefelwasserstoff rochen - ein Geruch, der dem von faulen Eiern ähnelt. Chemische Reaktionen zwischen den Mineralphasen und der Feuchtigkeit, die durch Schnee und Tauwetter entstünden, hätten diesen Geruch verursacht und die Mineralogie des Gesteins verändert, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 03.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.