Bundeskanzler Scholz und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen nehmen an dem Treffen teil, ebenso der ukrainische Präsident Selenskyj. Der künftige US-Präsident Trump schaltet sich am Donnerstag per Video zu.
Im Vorfeld protestierten rund 300 Menschen gegen das Weltwirtschaftsforum. Sie forderten eine höhere Besteuerung von Vermögenden und kritisierten deren Anteil an der Klimakrise.
Forderung nach Milliardärssteuer
Nach einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam nimmt die weltweite finanzielle Ungleichheit weiter zu. Während der Vermögenszuwachs der Superreichen nahezu grenzenlos sei, gebe es bei der Bekämpfung der Armut kaum Fortschritte, hieß es. Konkret sei die Zahl der Milliardäre im vergangenen Jahr um 204 auf 2,769 gewachsen. Ihr Gesamtvermögen stieg den Angaben zufolge von 13 Billionen US-Dollar 2023 auf 15 Billionen.
Bundesentwicklungsministerin Schulze dringt vor diesem Hintergrund auf eine Milliardärssteuer. Die Ultrareichen müssten mehr zum Wohle der Gesellschaft beitragen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Während rund ein Drittel der Menschen in Armut verharre, würden die reichsten Milliardäre täglich im Schnitt um 100 Millionen US-Dollar reicher. Das sei zutiefst ungerecht. Schulze meinte, schon mit sehr kleinen Steuersätzen auf die Vermögen Ultrareicher könnte man viele Probleme lösen.
Diese Nachricht wurde am 20.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.