Filmfestspiele
In der Altmark gedrehtes Drama konkurriert um Goldene Palme

34 Drehtage verbrachte ein Filmteam im Sommer 2023 in der Altmark. Ein Bauernhof in einem Freilichtmuseum bot die Kulisse für den Film, der jetzt ins Rennen um die Goldene Palme von Cannes geht.

    Das Bild zeigt einen von Fachwerkhäusern umsäumter Hof in einem Freilichtmuseum in Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel.
    Hier wurde der Film "In die Sonne schauen" gedreht: Der von Fachwerkhäusern umsäumte Hof in einem Freilichtmuseum in Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel (Jens Wolf / dpa)
    Wie die Staatskanzlei mitteilte, wurde der Film "In die Sonne schauen" (Englischer Titel: "Sound of Falling") mit 250.000 Euro von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt.
    Der Film erzählt die Geschichten von vier Mädchen, die über einen Zeitraum von rund 100 Jahren bis in die Gegenwart auf einem ostdeutschen Bauernhof in der Altmark leben beziehungsweise gelebt haben. Das Drama beschreibt mit diversen Zeitsprüngen eine Art assoziativen Erinnerungsstrom aus ihrem jeweiligen Leben. Im Laufe der Handlung verschwimmen die Grenzen zwischen den Figuren. Regisseurin Mascha Schilinski hatte 2017 mit dem Psychodrama "Die Tochter" debütiert. Die Filmfestspiele von Cannes finden in diesem Jahr vom 13. bis 24. Mai statt.
    "Ich freue mich außerordentlich, dass ein deutscher Film mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt Chancen auf die Goldene Palme von Cannes hat", sagte Landes-Kulturstaatsminister Rainer Robra.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.