
In Istanbul versammmelten sich nach Angaben von Imamoglus Partei CHP 300.000 Menschen an verschiedenen Orten der Stadt. Auch in der türkischen Hauptstadt Ankara und in Izmir gab es erneut Proteste. Laut dem Innenministerium wurden mindestens 97 Menschen festgenommen.
Der türkische Präsident Erdogan hatte die Kundgebungen als "Straßenterror" bezeichnet und ein hartes Durchgreifen angekündigt. Er warf der Opposition vor, die Ermittlungen gegen Imamoglu als Vorwand zu verwenden, um Chaos zu stiften. Man werde Störungen der öffentlichen Ordnung nicht hinnehmen.
Der Istanbuler Bürgermeister Imamoglu war am Mittwoch wegen Terrorismus- und Korruptionsvorwürfen festgenommen worden. Seine Partei CHP wirft Präsident Erdogan vor, er habe seinen aussichtsreichsten Rivalen aus dem Weg räumen wollen. Imamoglu sollte am Wochenende zum Präsidentschaftskandidaten der CHP gekürt werden.
Ekrem Imamoglu: Was die Festnahme des Erdogan-Rivalen bedeutet
Diese Nachricht wurde am 21.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.