Mit fünfzehn Jahren hatte Gideon Klein zu komponieren begonnen, nach dem Klavierexamen schrieb er sich zum Kompositionsstudium bei Alois Haba ein – dann kam die Deutsche Wehrmacht nach Prag.
Im KZ Theresienstadt begann für Klein ein neuer Lebensabschnitt. Er musizierte und komponierte, wurde zu einer Zentralfigur des musikalischen Lebens im Lager. Mit der Deportation nach Auschwitz begann das Vergessen. Sein Todestag fällt mit dem Tag der Befreiung des Lagers zusammen.
Erst nach der Samtenen Revolution 1989 kam in Prag wieder die Rede auf ihn. Man begann nach und nach, sein knappes Oeuvre zu entdecken. Anlässlich des 100sten Geburtstags Mitte Dezember 2019 ehrte ihn ein internationales Symposium mit kammermusikalischen Aufführungen - veranstaltet vom Berliner Förderverein "musica reanimata" in Kooperation mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz.
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