Die Wahllokale sind von acht bis 18 Uhr geöffnet. In Thüringen sind etwa 1,66 Millionen Bürgerinnen und Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen, in Sachsen sind es rund 3,3 Millionen. Der Landtag in Erfurt hat 88 Sitze, das Parlament in Dresden 120. Hinzu kommen unter Umständen Überhang- und Ausgleichsmandate.
Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr. Im Fokus steht insbesondere das Abschneiden der in beiden Ländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD. Erstmals tritt bei den Wahlen das Bündnis Sahra Wagenknecht -BSW- an.
Für beide Länder wird mit einer schwierigen Regierungsbildung gerechnet, unter anderem weil die anderen Parteien nicht mit der AfD koalieren wollen. In Thüringen regiert derzeit eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung unter dem Linken-Ministerpräsidenten Ramelow. In Sachsen führt Ministerpräsident Kretschmer von der CDU eine Koalition mit den Grünen und der SPD.
Diese Nachricht wurde am 01.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.